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viernes, octubre 12, 2007

HOMENAJE A WAGNER: EL OCASO DE LOS DIOSES.

http://archivowagner.info/

TRANSCRIPCION EN CASTELLANO Y EN ALEMAN DE

EL OCASO DE LOS DIOSES

Tercera Jornada del Anillo del Nibelungo



Personajes

SIGFRIDO
BRUNILDA

GUNTHER

HAGEN

GUTRUNE

ALBERICO

WOGLINDE

WELLGUNDE

FLOSSHILDE

WALTRAUTE

1º NORNA

2º NORNA

3º NORNA
"Paz Victoriosa", Héroe Welsungo
Walkyria, Esposa de Sigfrido

Rey de los Gibichungos

"Espino", Hermanastro de Gunther

Hermana de Gunther

Rey de los Nibelungos

"Hechicera de las Olas", Ondina del Rin

"Luchadora de las Olas", Ondina del Rin

"Luchadora del Río", Ondina del Rin

Walkyria

Parca, Tejedora del Hilo del Tiempo (pasado)

Parca, Tejedora del Hilo del Tiempo (presente)

Parca, Tejedora del Hilo del Tiempo (futuro)
Tenor
Soprano

Barítono

Bajo

Soprano

Bajo

Soprano

Soprano

Mezzosoprano

Mezzosoprano

Soprano

Mezzosoprano

Contralto






VORSPIEL


(Auf dem Walkürenfelsen Die Szene
ist dieselbe wie am Schlusse des
zweiten Tages. Nacht. Aus der
Tiefe des Hintergrundes leuchtet
Feuerschein. Die drei Nornen,
hohe Frauengestalten in langen,
dunklen und schleierartigen
Faltengewändern. Die erste (älteste)
lagert im Vordergrunde rechts unter
der breitästigen Tanne; die zweite
(jüngere) ist an einer Steinbank
vor dem Felsengemach hingestreckt;
die dritte (jüngste) sitzt
in der Mitte des Hintergrundes
auf einem Felssteine des
Höhensaumes. Eine Zeitlang
herrscht düsteres Schweigen)

DIE ERSTE NORN
Welch Licht leuchtet dort?

DIE ZWEITE NORN
Dämmert der Tag schon auf?

DIE DRITTE NORN
Loges Heer
lodert feurig um den Fels.
Noch ist's Nacht.
Was spinnen und singen wir nicht?

DIE ZWEITE NORN
(zu der ersten)
Wollen wir spinnen und singen,
woran spannst du das Seil?

DIE ERSTE NORN
(erhebt sich, während sie ein
goldenes Seil von sich löst und
mit dem einen Ende es an einen
Ast der Tanne knüpft)
So gut und schlimm es geh',
schling' ich das Seil und singe...
An der Weltesche
wob ich einst,
da groß und stark
dem Stamm entgrünte
weihlicher Äste Wald.
Im kühlen Schatten
rauscht' ein Quell,
Weisheit raunend
rann sein Gewell'...
da sang ich heil'gen Sinn.
Ein kühner Gott
trat zum Trunk an den Quell;
seiner Augen eines
zahlt' er als ewigen Zoll.
Von der Weltesche
brach da Wotan einen Ast;
eines Speeres Schaft
entschnitt der Starke dem Stamm.
In langer Zeiten Lauf
zehrte die Wunde den Wald;
falb fielen die Blätter,
dürr darbte der Baum,
traurig versiegte
des Quelles Trank...
trüben Sinnes
ward mein Gesang.
Doch, web' ich heut'
an der Weltesche nicht mehr,
muß mir die Tanne
taugen zu fesseln das Seil:
singe, Schwester,
dir werf' ich's zu.
Weißt du, wie das wird?

DIE ZWEITE NORN
(windet das zugeworfene Seil um
einen hervorspringenden Felsstein
am Eingange des Gemaches)
Treu berat'ner
Verträge Runen
schnitt Wotan
in des Speeres Schaft:
den hielt er als Haft der Welt.
Ein kühner Held
zerhieb im Kampfe den Speer;
in Trümmer sprang
der Verträge heiliger Haft.
Da hieß Wotan
Walhalls Helden
der Weltesche
welkes Geäst
mit dem Stamm in Stücke zu fällen.
Die Esche sank;
ewig versiegte der Quell!
Feßle ich heut'
an den scharfen Fels das Seil:
singe, Schwester,
dir werf' ich's zu.
Weißt du, wie das wird?
PRÓLOGO


(En la roca de la Walkyria, la
misma escena que al final de la
segunda jornada. Noche. Desde el
fondo se ve brillar un ígneo
resplandor. Las tres Nornas, altas
figuras femeninas con largas y
oscuras túnicas en forma de velos.
La primera (la mayor) está tendida
a la derecha, en el foro, bajo el
frondoso abeto; la segunda (más
joven) está recostada en un banco
de piedra que hay delante del
aposento rocoso; la tercera, la
menor, está sentada en el centro
del escenario sobre una peña del
borde de la altura. Sombrío
silencio y quietud)

PRIMERA NORNA
¿Qué es esa luz que brilla?

SEGUNDA NORNA
¿Ya amanece?

TECERA NORNA
Las tropas de Loge
brillan ígneas alrededor de la roca.
Todavía es de noche.
¿Por qué no hilamos y cantamos?

SEGUNDA NORNA
(a la primera)
Sí, vamos a hilar y cantar,
¿dónde asegurarás la cuerda?

PRIMERA NORNA
(mientras se desciñe una cuerda
de oro y anuda uno de sus cabos
a una de las ramas del cercano
abeto)
Para bien o para mal,
yo enrollo la cuerda y canto...
Bajo el Fresno del Mundo
tejía antes, cuando a éste
aún le crecían hojas
grandes y fuertes de su tronco,
cuando aún era un bosque
de sagradas ramas.
De su sombra fresca
nacía un riachuelo
que susurraba sabiduría
cuando sus aguas fluían...
Allí, mi pensamiento era sagrado.
Un dios valiente
vino a beber de sus aguas,
le faltaba un ojo,
que había dado como prenda.
Del Fresno del Mundo
el fuerte Wotan arrancó una rama,
se hizo una lanza con ella
y durante mucho tiempo,
la herida fue destrozando el bosque.
Las hojas secas se caían,
y el árbol se marchitó y murió.
Tristes y completamente secas
se quedaron la fuente y sus aguas.
Mi canción se volvió
triste en mi corazón.
Así que, si hoy ya no tejo
junto al Fresno del Mundo,
el abeto me bastará
para asegurar la cuerda.
Canta, hermana,
te lanzaré la cuerda.
¿Sabes que ha ocurrido?

SEGUNDA NORNA
(ciñe la cuerda que le ha sido
lanzada, a una peña saliente en la
entrada del aposento)
Wotan grabó
en el puño de su lanza
los pactos que con tanto honor
había establecido.
Blandía su lanza
como guardiana del mundo,
pero un osado héroe
le rompió la lanza en combate.
En ruinas cayó
la sagrada depositaria de los pactos.
Wotan envió
a los héroes del Walhalla
al Fresno del Bosque;
su tronco y sus ramas marchitas
rompieron en pedazos.
El fresno cayó,
el riachuelo se secó para siempre.
Hoy, yo ato la cuerda a la roca.
Canta, hermana:
te lanzaré la cuerda.
¿Sabes lo que ocurrirá?


DIE DRITTE NORN
(das Seil auffangend und dessen
Ende hinter sich werfend)
Es ragt die Burg,
von Riesen gebaut:
mit der Götter und Helden
heiliger Sippe
sitzt dort Wotan im Saal.
Gehau'ner Scheite
hohe Schicht
ragt zuhauf
rings um die Halle:
die Weltesche war dies einst!
Brennt das Holz
heilig brünstig und hell,
sengt die Glut
sehrend den glänzenden Saal:
der ewigen Götter Ende
dämmert ewig da auf...
Wisset ihr noch,
so windet von neuem das Seil;
von Norden wieder
werf' ich's dir nach.

(Sie wirft das Seil der zweiten
Norn zu)

DIE ZWEITE NORN
(schwingt das Seil der ersten hin,
die es vom Zweige löst und es an
einen andern Ast wieder anknüpft)
Spinne, Schwester, und singe!

DIE ERSTE NORN
(nach hinten blickend)
Dämmert der Tag?
Oder leuchtet die Lohe?
Getrübt trügt sich mein Blick;
nicht hell eracht' ich
das heilig Alte,
da Loge einst
brannte in lichter Glut.
Weißt du, was aus ihm ward?

DIE ZWEITE NORN
(das zugeworfene Seil wieder um
den Stein windend)
Durch des Speeres Zauber
zähmte ihn Wotan;
Räte raunt' er dem Gott.
An des Schaftes Runen,
frei sich zu raten,
nagte zehrend sein Zahn:
da, mit des Speeres
zwingender Spitze
bannte ihn Wotan,
Brünnhildes Fels zu umbrennen...
Weißt du, was aus ihm wird?

DIE DRITTE NORN
(das zugeschwungene Seil wieder
hinter sich werfend)
Des zerschlag'nen Speeres
stechende Splitter
taucht einst Wotan
dem Brünstigen tief in die Brust:
zehrender Brand
zündet da auf;
den wirft der Gott
in der Weltesche
zuhauf geschichtete Scheite...
Wollt ihr wissen,
wann das wird?
Schwinget, Schwestern, das Seil!

(Sie wirft das Seil zurück, die
zweite Norn windet es auf und
wirft es der ersten wieder zu)

DIE ERSTE NORN
(das Seil von neuem anknüpfend)
Die Nacht weicht;
nichts mehr gewahr' ich:
des Seiles Fäden
find' ich nicht mehr;
verflochten ist das Geflecht.
Ein wüstes Gesicht
wirrt mir wütend den Sinn...
das Rheingold
raubte Alberich einst:
weißt du, was aus ihm ward?

DIE ZWEITE NORN
(mit mühevoller Hand das Seil um
den zackigen Stein des Gemaches
windend)
Des Steines Schärfe
schnitt in das Seil;
nicht fest spannt mehr
der Fäden Gespinst;
verwirrt ist das Geweb'.
Aus Not und Neid
ragt mir des Niblungen Ring:
ein rächender Fluch
nagt meiner Fäden Geflecht.
Weißt du, was daraus wird?

DIE DRITTE NORN
(das zugeworfene Seil hastig
fassend)
Zu locker das Seil,
mir langt es nicht.
Soll ich nach Norden
neigen das Ende,
straffer sei es gestreckt!

(Sie zieht gewaltsam das Seil an:
dieses reißt in der Mitte)

Es riß!

DIE ZWEITE NORN
Es riß!

DIE ERSTE NORN
Es riß!

(Erschreckt sind die drei Nornen
aufgefahren und nach der Mitte
der Bühne zusammengetreten: sie
fassen die Stücke des zerrissenen
Seiles und binden damit
ihre Leiber aneinander)

DIE DREI NORNEN
Zu End' ewiges Wissen!
Der Welt melden
Weise nichts mehr.
Hinab!
Zur Mutter! Hinab!

(Sie verschwinden. Tagesgrauen.
Wachsende Morgenröte, immer
schwächeres Leuchten des
Feuerscheines aus der Tiefe.
Sonnenaufgang. Voller Tag.
Siegfried und Brünnhilde treten
aus dem Steingemache auf. Er ist
in vollen Waffen, sie führt ihr
Roß am Zaume)

TERCERA NORNA
(recibiendo la cuerda y arrojando
uno de sus cabos tras de sí)
El castillo que los gigantes
construyeron aún está en pié.
Allí Wotan permanece sentando,
junto con los dioses y héroes
como sus compañeros sagrados.
Trozos de madera se apilan
alrededor de la fortaleza.
Esos trozos eran antes
el Fresno del Mundo.
Cuando se les prenda fuego,
y empiecen a arder,
luminosas y solemnes,
las llamas alcanzarán la fortaleza
y la devorarán.
Será el último día
de los dioses inmortales.
Si quieres saber más,
pásame la cuerda otra vez.
Desde el norte, una vez más
yo te la pasaré a ti.

(lanza la cuerda a la segunda
norna)

SEGUNDA NORNA
(impulsa la cuerda hacia la
primera, la cual la desata de la
rama y vuelve a anudarla a otra)
Hila, hermana y canta

PRIMERA NORNA
(mirando hacia atrás)
¿Ya amanece?
¿O son las llamas?
Mis ojos no ven bien y me engañan.
No recuerdo con claridad
aquellos días heroicos y ya pasados
cuando Loge
se marchó ardiendo de ira.
¿Sabes lo que ha sido de él?

SEGUNDA NORNA
(atando de nuevo la cuerda que le
ha sido lanzada a la peña)
Wotan logró domarlo
con su lanza mágica.
Loge le ayudó con buenos consejos.
Para ganarse la libertad,
con sus dientes mordía y roía
las muescas de la lanza.
Wotan le ordenó
con la punta de esa lanza,
que encendiera un fuego
alrededor de la roca de Brunilda.
¿Sabes lo que será de él?

TERCERA NORNA
(recibe la cuerda y la lanza tras
de sí)
Un día Wotan
clavará en el corazón del fuego
las afiladas astillas
de su lanza ahora rota,
y unas llamas devoradoras
se alzarán allí.
El dios lanzará el fuego
a los apilados trozos
del Freno del Mundo...
¿Queréis saber
cuando ocurrirá esto?
¡Moved la cuerda, hermanas!

(arroja la cuerda. La segunda
norna la devana y vuelve a
lanzársela a la primera)

PRIMERA NORNA
(anudando de nuevo la cuerda)
La noche se acaba
y no veo nada.
Ya no encuentro
los hilos de la cuerda.
Están enredados.
Una visión borrosa me confunde
y me pone de mal humor.
El Oro del Rin,
que Alberico un día robó,
¿sabéis que ha sido de él?

SEGUNDA NORNA
(ata de prisa y con dificultad
la cuerda a la afilada roca del
aposento)
¡La roca afilada
está cortando el hilo!
¡Ya no hay tensión en la urdimbre
y está enredada la trama!
Veo el anillo del nibelungo alzarse
de entre el odio y la desgracia.
Una maldición vengativa se teje
entre los hilos de la cuerda.
¿Sabéis que provocará
esa maldición?

TERCERA NORNA
(lanza la cuerda a la tercera
norna)
La cuerda está demasiado floja
y ya no llega...
Si he de dirigir su punta
hacia el norte,
tendré que estirarla más.

(estira fuertemente la cuerda;
ésta se rompe)

¡Se ha roto!

SEGUNDA NORNA
¡Se ha roto!

PRIMERA NORNA
¡Se ha roto!

(despavoridas, las tres nornas
se levantan y se reúnen en el
centro del escenario: cogen los
pedazos de la cuerda rota y
con ellos atan juntos sus
cuerpos)

LAS TRES NORNAS
Nuestra eterna sabiduría
ha llegado a su fin.
El mundo no volverá a aprender
nada más de ella.
¡Abajo! ¡A la madre! ¡Abajo!

(Desaparecen. Amanecer creciente.
En el fondo, la luminosidad del
resplandor del fuego es cada vez
más débil. Salida del sol. Pleno día.
Sigfrido y Brunilda entran
procedentes del aposento rocoso.
Él va completamente armado,
ella conduce a su corcel de las
riendas)

BRÜNNHILDE
Zu neuen Taten,
teurer Helde,
wie liebt' ich dich,
ließ ich dich nicht?
Ein einzig' Sorgen
läßt mich säumen:
daß dir zu wenig
mein Wert gewann!
Was Götter mich wiesen,
gab ich dir:
heiliger Runen
reichen Hort;
doch meiner Stärke
magdlichen Stamm
nahm mir der Held,
dem ich nun mich neige.
Des Wissens bar,
doch des Wunsches voll:
an Liebe reich,
doch ledig der Kraft:
mögst du die Arme
nicht verachten,
die dir nur gönnen,
nicht geben mehr kann!

SIEGFRIED
Mehr gabst du, Wunderfrau,
als ich zu wahren weiß.
Nicht zürne, wenn dein Lehren
mich unbelehret ließ!
Ein Wissen doch wahr' ich wohl:
daß mir Brünnhilde lebt;
eine Lehre lernt' ich leicht:
Brünnhildes zu gedenken!

BRÜNNHILDE
Willst du mir Minne schenken,
gedenke deiner nur,
gedenke deiner Taten:
gedenk' des wilden Feuers,
das furchtlos du durchschrittest,
da den Fels es rings umbrann.

SIEGFRIED
Brünnhilde zu gewinnen!

BRÜNNHILDE
Gedenk' der beschildeten Frau,
die in tiefem Schlaf du fandest,
der den festen Helm du erbrachst.

SIEGFRIED
Brünnhilde zu erwecken!

BRUNILDA
Querido héroe,
ansías nuevas aventuras.
¡Qué poco demostraría quererte
si no te dejara marchar!
Tan sólo una cosa me preocupa
y me hace dudar:
que tu recompensa por conseguirme
haya sido muy pequeña.
Te he dado lo que los dioses
me ordenaron darte:
grandes cantidades
de encanto sagrado.
Pero el héroe ante el cual
ahora me someto,
me robó mi fortaleza
y soporte de muchacha.
Carente de sabiduría,
pero llena de deseo,
rica de amor,
pero privada de fortaleza
no desprecies a esta criatura
que no te pide nada,
pero no tiene
nada más que ofrecerte.

SIGFRIDO
Mujer maravillosa, me has dado
más de lo que podría guardar.
No me riñas si tus enseñanzas
no han servido de nada
y sigo tan ignorante como antes.
Sólo quiero saber una cosa:
¡Brunilda vive para mí!
¡Pensar en Brunilda!

BRUNILDA
Si quieres darme amor,
piensa sólo en ti,
piensa en tus aventuras:
piensa en las fieras llamas,
que sin ningún miedo atravesaste
y que ardían alrededor de la roca

SIGFRIDO
¡Para conseguir a Brunilda!

BRUNILDA
Piensa en la mujer que encontraste
dormida bajo el escudo
y cuyo apretado casco rompiste.

SIGFRIDO
¡Para despertar a Brunilda!


BRÜNNHILDE
Gedenk' der Eide,
die uns einen;
gedenk' der Treue,
die wir tragen;
gedenk' der Liebe,
der wir leben:
Brünnhilde brennt dann ewig
heilig dir in der Brust!

(Sie umarmt Siegfried)

SIEGFRIED
Laß ich, Liebste, dich hier
in der Lohe heiliger Hut;

(Er hat den Ring Alberichs von
seinem Finger gezogen und reicht
ihn jetzt Brünnhilde dar)

zum Tausche deiner Runen
reich' ich dir diesen Ring.
Was der Taten je ich schuf,
des Tugend schließt er ein.
Ich erschlug einen wilden Wurm,
der grimmig lang' ihn bewacht.
Nun wahre du seine Kraft
als Weihegruß meiner Treu'!

BRÜNNHILDE
(voll Entzücken den Ring sich
ansteckend)
Ihn geiz' ich als einziges Gut!
Für den Ring nimm nun
auch mein Roß!
Ging sein Lauf mit mir
einst kühn durch die Lüfte,
mit mir
verlor es die mächt'ge Art;
über Wolken hin
auf blitzenden Wettern
nicht mehr
schwingt es sich mutig des Wegs;
doch wohin du ihn führst,
- sei es durchs Feuer -
grauenlos folgt dir Grane;
denn dir, o Helde,
soll er gehorchen!
Du hüt' ihn wohl;
er hört dein Wort:
o bringe Grane
oft Brünnhildes Gruß!

SIEGFRIED
Durch deine Tugend allein
soll so ich Taten noch wirken?
Meine Kämpfe kiesest du,
meine Siege kehren zu dir:
auf deines Rosses Rücken,
in deines Schildes Schirm,
nicht Siegfried acht' ich mich mehr,
ich bin nur Brünnhildes Arm.

BRÜNNHILDE
O wäre Brünnhild' deine Seele!

SIEGFRIED
Durch sie entbrennt mir der Mut.

BRÜNNHILDE
So wärst du
Siegfried und Brünnhild'?

SIEGFRIED
Wo ich bin, bergen sich beide.

BRÜNNHILDE
(lebhaft)
So verödet mein Felsensaal?

SIEGFRIED
Vereint,
faßt er uns zwei!

BRÜNNHILDE
(in großer Ergriffenheit)
O heilige Götter!
Hehre Geschlechter!
Weidet eu'r Aug'
an dem weihvollen Paar!
Getrennt... wer will es scheiden?
Geschieden... trennt es sich nie!

SIEGFRIED
Heil dir, Brünnhilde,
prangender Stern!
Heil, strahlende Liebe!

BRÜNNHILDE
Heil dir, Siegfried,
siegendes Licht!
Heil, strahlendes Leben!

BEIDE
Heil! Heil! Heil! Heil!

(Siegfried geleitet schnell das
Roß dem Felsenabhange zu, wohin
ihm Brünnhilde folgt. Siegfried
ist mit dem Rosse hinter dem
Felsenvorsprung abwärts
verschwunden, so daß der
Zuschauer ihn nicht mehr sieht:
Brünnhilde steht so plötzlich
allein am Abhang und blickt
Siegfried in die Tiefe nach.
Man hört Siegfrieds
Horn aus der Tiefe. Brünnhilde
lauscht. Sie tritt weiter auf
den Abhang hinaus und erblickt
Siegfried nochmals in der Tiefe:
sie winkt ihm mit entzückter
Gebärde zu. Aus ihrem freudigen
Lächeln deutet sich der Anblick
des lustig davonziehenden Helden.
Der Vorhang fällt schnell)

BRUNILDA
Piensa en los juramentos
que nos hacen uno,
piensa en la fidelidad
que nos hemos prometido,
piensa en el amor
que nos mantiene vivos.
¡Así Brunilda brillará siempre,
sagrada, en tu corazón!

(lo abraza)

SIGFRIDO
Amadísima, te dejo aquí,
al solemne cuidado del fuego,

(ha sacado de su dedo el anillo
de Alberico y se lo ofrece ahora
a Brunilda)

y a cambio de tus enseñanzas
te entrego este anillo.
Todas mis hazañas se concentran
en la virtud de este anillo.
Maté al salvaje dragón
que lo defendía.
¡Protege tú ahora su poder,
como prenda sacra de mi fidelidad!

BRUNILDA
(llena de entusiasmo se coloca
el anillo)
Lo disfrutaré
como si fuera lo único que poseo.
A cambio del anillo,
llévate mi caballo,
que antes valiente
corría conmigo por el cielo,
y que junto a mí
perdió esa habilidad mágica.
Ya no volverá a volar sin temor
por las nubes
entre truenos y relámpagos.
Más allá donde lo lleves,
incluso a través de las llamas,
Grane te seguirá sin miedo alguno,
pues sólo a ti, héroe,
obedecerá.
Cuídalo bien
y escuchará lo que le digas.
¡Oh, dale a menudo a Grane,
recuerdos de Brunilda!

SIGFRIDO
¡Seguiré llevando a cabo hazañas
sólo gracias a tu virtud!
Tú elegirás mis batallas;
mis victorias se reflejarán en ti;
sobre el lomo de tu caballo,
bajo la protección de tu armadura,
ya no me considero Sigfrido;
tan sólo soy el brazo de Brunilda.

BRUNILDA
¡Ojalá Brunilda pudiera ser tu alma!

SIGFRIDO
¡Ella enciende mi valentía!

BRUNILDA
Entonces has de ser
Sigfrido y Brunilda a la vez.

SIGFRIDO
Donde me halle, seré los dos.

BRUNILDA
(con pasión)
Entonces ¿mi cueva no estará vacía?

SIGFRIDO
Nos tiene a los dos
ahora que somos uno.

BRUNILDA
(con gran emoción)
Oh dioses sagrados,
oh seres majestuosos,
deleitad la vista
con esta bendita pareja.
Separarnos... ¿quién podrá?
¡Siempre unidos!

SIGFRIDO
¡Salve, Brunilda,
estrella reluciente!
¡Salve, amor resplandeciente!

BRUNILDA
¡Salve, Sigfrido,
luz triunfal!
¡Salve, vida resplandeciente!

BRUNILDA, SIGFRIDO
¡Salve! ¡Salve!

(Sigfrido conduce el corcel hacia
la roca, a donde le sigue Brunilda.
Sigfrido ha desaparecido hacia
debajo de la pendiente de manera
que el espectador ya no le ve.
Brunilda se queda sola y mira hacia
donde ha desaparecido Sigfrido.
El gesto de ella revela que el
héroe ha desaparecido a su mirada.
Se oye el cuerno de Sigfrido.
Brunilda escucha y avanza más
hacia la cuesta. Puede ver de
nuevo a Sigfrido al que hace
señas con expresión enamorada.
Su alegre sonrisa denota la
visión del enamorado alejándose
dichoso. A continuación cambio
de escena mientras la orquesta
toca el interludio conocido como
"El viaje de Sigfrido por el Rin")

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